Bücher und Artikel

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“Wir haben in zwei sehr schwierigen Situationen ihre Matrix verwendet und so eine gute Grundlage für die Situation erarbeiten können. Ich finde grossartig, wie klar die Formulare sind und wie einfach sie heruntergeladen werden können. Das ist echt sehr hilfreich und vielen Dank dafür.”

− Pflegeexpertin −

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METAP-Entscheidungshilfen (Leporello) zur Vorbeugung von Denkfehlern

Die Entscheidungshilfen (in Form von Fragelisten und Checklisten) unterstützen die Berufspersonen, eine ethische Problemlösung systematisch durchzuführen.  Die Frage- und Checklisten sollen sicherstellen, dass die ethischen Prinzipien bei der Problemlösung berücksichtigt werden. Die Entscheidungshilfen sollen zudem verhindern, dass aus persönlicher Betroffenheit, falschen Annahmen, unreflektierten Werten, Gewohnheit, Erfahrungen, Prägungen oder unvollständiger Information heraus Entscheide in einer Art «Automatismus» zu schnell gefällt werden. Denn in kontroversen oder konflikthaften Betreuungssituationen, bei hohem Stress oder starker emotionaler Belastung bergen automatische, schnelle Entscheide die Gefahr von Denkfehlern.

Denkfehler: Hintergründe zur Entstehung und Vermeidung aus entscheidungspsychologischer Sicht finden Sie hier.

Download Entscheidungshilfen zur ethischen Reflexion

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“METAP hilft, im Team bei komplexen Fallbesprechungen in kurzer Zeit Ordnung in wirbelnde Gedanken und Gefühle zu bringen.”

− Zentrumsleiterin −

Implementierung / Schulungen

Ethische Probleme können sich durch individuelle Umstände von Klienten bzw. Bewohnerinnen entwickeln, etwa durch physische Bedingungen (z. B. zum Patientenwillen, zur Therapiezieländerung, Sinn der Behandlung einer akuten Erkrankung), psychische Bedingungen (z. B. fragliche Urteilsfähigkeit, hirnorganische Erkrankung, Verwahrlosung) oder soziale Bedingungen (finanzielle Probleme, erschöpfte Angehörige, Vereinsamung).

Ethische Probleme in der individuellen Pflegesituation können ausserdem eine Folge unzureichender struktureller Rahmenbedingen sein, z. B. bei Personalmangel, ungenügend ausgebildetem Personal oder organisatorischen Mängeln, die dazu führen, dass bei Klienten oder Bewohnerinnen ethische Mindestanforderungen verletzt werden.

Diese beiden Typen der Entstehung ethischer Probleme erfordern unterschiedliche Vorgehensweisen, die implementiert werden müssen. Es empfiehlt sich, die entsprechenden Massnahmen an die Zielsetzungen, Gegebenheiten und Voraussetzungen der Gesundheitseinrichtung anzupassen.

Vorschläge für die Massnahmen und für Inhouse-Schulungen finden sich hier. Gerne unterbreiten wir Ihnen eine auf Sie zugeschnittene Offerte.

Hier gelangen Sie ausserdem zu einem Artikel, der die praktische Umsetzung bei Hinweisen aufzeigt, dass unzureichende strukturelle Rahmenbedingungen in konkreten Pflege- und Betreuungssituationen ethische Mindestanforderungen verletzen.

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“METAP hilft mit, in komplexen, schwierigen Fallsituationen Ruhe ins Team zu bringen und eine relativ grosse Einigkeit in den Haltungen zum Wie-Weiter herbeizuführen.”

− Zentrumsleiterin −

Über uns

Barbara Meyer-Zehnder und Heidi Albisser Schleger sind Mitautorinnen des Buches
«Klinische Ethik – METAP. Leitlinie für Entscheidungen am Krankenbett»
(Springer-Verlag).

METAP I («Klinische Ethik – METAP») ist primär zur klinischen Verwendung entwickelt worden. Das Nachschlagewerk enthält für Gesundheitskräfte aufbereitetes Grundlagenwissen zur weitgehend autonomen ethischen Reflexion des beruflichen Handelns aus individualethischer Perspektive.

Zu Anwendung und Nutzen von METAP I am Beispiel der Intensivmedizin siehe Kurzfilm vom Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Demgegenüber ist METAP II für die Verwendung im ambulanten und stationären Langzeitbereich modifiziert und mit Blick auf organisationsethische Aspekte weitergeführt worden.

Barbara Meyer-Zehnder, Dr. med.

Barbara Meyer-Zehnder arbeitet seit vielen Jahren als Ärztin am Departement Anästhesie des Universitätsspitals Basel.

Nach einer Weiterbildung in Medizinethik moderiert sie regelmässig ethische Fallbesprechungen. Sie forscht und publiziert, unter anderem im Bereich der Implementierung von Medizinethik.

Auswahl von Publikationen zu METAP

Heidi Albisser Schleger, Dr. phil, MSc, RN

Heidi Albisser Schleger ist Medizinethikerin, klinische Psychologin und Pflegefachfrau.

Sie forscht seit vielen Jahren an der Universität Basel im Bereich der Alltagsethik. Zudem gibt sie Workshops und Ethik-Support für interprofessionelle Teams im Gesundheitswesen.

Auswahl von Publikationen zu METAP

Finanzierung / Danksagung

Finanzierung

Die Entwicklung von METAP II wurde vollständig durch Drittmittel finanziert. Bei diesen Stiftungen bedanken wir uns herzlich für die finanzielle Unterstützung:

Ebnet-Stiftung, Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner Stiftung, Ruth und Paul Wallach Stiftung, Hedwig Widmer Stiftung, Krebsliga Schaffhausen, Senevita Stiftung, Fonds zur Förderung von Lehre und Forschung der Freien Akademischen Gesellschaft (FAG), Fondation Sana, Jaqueline Spengler Stiftung, Berta Hess-Cohn Stiftung

Danksagung

Viele engagierte Personen aus verschiedenen Bereichen waren auf vielfältige Weise an der Entwicklung von METAP II beteiligt, bei denen wir uns ganz herzlich bedanken. Sie sind hier namentlich aufgeführt. Ohne sie wäre die Entwicklung von METAP II nicht möglich gewesen.

Das Projekt ist an das Institut für Pflegewissenschaften der Universität Basel (Leitung Prof. Sabina de Geest) angebunden. Wir sind sehr dankbar, dass wir METAP II in diesem professionellen Umfeld entwickeln durften.

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“METAP schafft Klarheit. Man muss nicht immer und immer wieder über eine schwierige Situation reden.”

− Pflegefachfrau MAS −

Kontakt / Bestellungen

Für eine individuelle Kontaktaufnahme verwenden Sie bitte diese  E-Mail-Adresse:

Heidi Albisser Schleger:
ha@spitalexterne-ethik-metap.ch

Ihre Rückmeldung ist uns wichtig. Wenn Sie Anregungen, positives Feedback oder Kritik anbringen möchten, helfen Sie uns, METAP II zu verbessern. Ihre Meldung gerne unter: ha@spitalexterne-ethik-metap.ch

 

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“METAP führt uns strukturiert zum Ziel.”
− Teamleiterin −

METAP I, II und III

METAP I (2012/2019) ist ein auf die Akutversorgung zugeschnittenes ethisches Entscheidungsinstrument mit Reflexionshilfen für interprofessionell tätige Gesundheitsfachkräfte. METAP I bietet Basisschulungen sowie Unterstützung bei der Implementierung an: http://www.klinischeethik-metap.ch/.

METAP II (2019) ist für interprofessionell tätige Gesundheitsfachkräfte der ambulanten und stationären Langzeitpflege entwickelt worden: http://www.spitalexterne-ethik-metap.ch/.

METAP III konzentriert sich auf unzureichende strukturelle Rahmenbedingungen (z. B. mangelnde personelle, professionelle, zeitliche, materielle Ressourcen oder eine unzureichende Organisation), die in der einzelnen Pflege- und Behandlungssituation ethische Fragen aufwerfen. Der Fokus liegt auf der Implementierung einer in der gesamten Institution niederschwellig zugänglichen Organisationsethik bzw. der dazu empfohlenen institutionellen Strukturen und Prozesse. Sie sollen Gesundheitspersonen und Führungskräfte bei unzureichenden strukturellen Rahmenbedingungen, unter denen ethische Mindeststandards bei der Pflege und Behandlung einzelner Patienten, Bewohner oder Klient*innen nicht eingehalten werden können, unterstützen. Denn solche Fragen sollen sich gleichermassen selbstverständlich professionell-ethisch reflektieren lassen wie ethische Fragestellungen, die sich aus der physischen, psychischen oder sozialen Einzelfallsituation stellen.

  • Albisser Schleger H, Mertz M, Meyer-Zehnder B, Reiter-Theil S (2019/2012) Klinische Ethik METAP: Leitlinie für Entscheidungen am Krankenbett, 2. Aufl. Springer, Berlin/Heidelberg
  • Albisser Schleger H (Hrsg) (2019) METAP II – Alltagsethik für die ambulante und stationäre Langzeitpflege: Band 1. Das Entstehen von ethischen Problemen. Schwabe, Basel
  • Albisser Schleger H (Hrsg) (2019) METAP II – Alltagsethik für die ambulante und stationäre Langzeitpflege: Band 2. Ein Ethik- Programm für Berufspersonen. Schwabe, Basel
  • Albisser Schleger H (2023 in press) Pflegefachkräfte moralisch entlasten. Die Rolle der Organisationsethik am Beispiel impliziter Priorisierung/Zuteilung defizitärer pflegerischer Ressourcen – Theoretische Aspekte und praktische Umsetzung. In: Riedel A, Lehmeyer S, Goldbach M (Hrsg) Moralische Belastung von Pflegefachpersonen; Hintergründe – Interventionen – Strategien. Springer, Berlin, hard cover, ebook
  • Albisser Schleger H (2022) Integrierte Ethikstrukturen in der Langzeitpflege – Vorschlag für koordinierte Instanzen der Mikro- und Mesoebene. In: Dinges St, Körtner U, Riedel A (Hrsg) Potentiale, Reflexionsräume und Handlungsimpulse für ein solidarisches Gesundheitswesen. Schriftenreihe Ethik und Recht in der Medizin. Band 15, Verlag Österreich, S 77-102
  • Albisser Schleger H (2021) Alltagsethische Fragen durch unzureichende strukturelle Rahmenbedingungen. In: Riedel A, Lehmeyer S (Hrsg) Ethik im Gesundheitswesen. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit. Springer, Berlin, S 1-17. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58685-3_93-1